Indian Summer vor der Haustüre

Mag sein, daß der Begriff Mittelgebirge unbewußt etwas von der besonderen Attraktivität diesen gerade in Deutschland so ausgeprägten und zugleich vielfältigen, mittelhohen Bergländern wegnimmt. Man sollte sie vielleicht einfach Waldgebirge nennen. Wie den Hohen Meißner, der unmittelbar vor der Haustüre des Heilbades liegt und der von Oktober bis weit in den November eine überwältigende Farbenvielfalt aufweist. Da konkurrieren Umbra-, Mokka-, Ocker- und Mahagonitöne um die Wette. Die Aussichten von den Meißnerwiesen sind gerade im Herbst schier grenzenlos. Bergketten am Horizont. Thüringer Wald, Eichsfeld, Hainich, Sauerland, Reinhardswald und wie sie alle heißen.

Märchenhaftes

Nicht jeder weiß, daß sich das märchenhafte Ambiente der Fachwerkaltstädte von Bad Sooden und Allendorf auch noch problemlos steigern läßt. Der Hohe Meißner selbst ist ein Grimmscher Märchenberg. Um den Holleteich, die Kitzsteine und die seit Jahren wegen eines unterirdischen Holzkohleschwelbrandes qualmenden Stinksteine weht der Hauch des Mystisch-Märchenhaften. Goldgelb glänzt das bunte Laub in der Herbstsonne. Sie taucht auch die historischen Straßenzüge der Werrastadt in ein warmes Licht. Fischerstad oder Weinreihe, überall kleine Fenster, verschnörkeltes Gebälk, Inschriften und Anzeichen aus jener Zeit, als Bad Sooden-Allendorf dank der Salzsiederei Exportweltmeister war. Kaum zu glauben, daß die Werra damals sogar schiffbar war. Zeitzeugen des salzigen Booms stehen überall und eines der Gradierwerke sorgt für salzhaltige Atemluft. Heute gehört das meterhohe Holzbauwerk zur hochmodernen Werratal-Therme. Nach dem Wandern in die Therme? Sonnenlicht, Herbstlaub und Solebad. Kein schlechter Gedanke.

Link-Tipp

www.bad-sooden-allendorf.de

TouristInformation Bad Sooden-Allendorf, Landgraf-Philipp-Platz 1/2, 37242 Bad Sooden-Allendorf, Tel. 05652/9587-0, Fax: 05652/9587-13

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