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Ab Juli 2010 verbindet der Donausteig das oberösterreichische Donautal von Passau über Linz bis nach Grein im Mühlviertel. Die rund 450 km lange Strecke verbindet die verschiedenen Landschaften rechts und links der Donau zu einem einmaligen Wanderabenteuer zwischen Deutschland und Oberösterreich.  Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren.

Am 3. Juli 2010 finden von der Dreiflüssestadt Passau bis ins Oberösterreichische Linz an verschiedenen Stellen des Weges zahlreiche Eröffnungsfeierlichkeiten statt. Dabei stehen geführte Wanderungen genauso auf dem Programm wie kulturelle Veranstaltungen und ein buntes Bühnenprogramm.

Qualität wurde schon bei der Konzeption des Donausteiges groß geschrieben. In Anlehnung an die berühmten Weitwanderwege in Deutschland, wie Rheinsteig, Saar-Hunsrück-Steig oder Goldsteig, die alle zu den TopTrails of Germany gehören, wurde der Weg nach landschaftspsychologischen und natursoziologischen Gesichtspunkten entwickelt.

Die Trassenführung berücksichtigt die landschaftlichen Besonderheiten der jeweiligen Regionen, verbindet kulturelle Höhepunkte mit einsamen Naturschauplätzen und eröffnet dem Wanderer ständig neue Eindrücke und Formationswechsel. Dabei wurden schmale, weiche Pfade vor breiten Wegen bevorzugt. Gut für Füße, Augen und die Seele! Möblierung und Lage der Rastplätze lassen eine Pause zum naturnahen Ruhepol werden, Entspannung und Landschaftsgenuss inklusive.

Raus ins Grüne

Die landschaftliche Schönheit des Donautals und der Abwechslungsreichtum der Landschaften beeindrucken immer wieder aufs Neue. Zahlreiche Naturschutzgebiete, das Donauengtal zwischen Passau und Aschach, der markante Strudengau und das märchenhafte Machland säumen den Donausteig.

Rechts und links des Flusses thronen Burgen auf dicht bewaldeten Hügeln. Steil windet sich der Donausteig an machen Stellen hinauf zu den steinernen Zeugen der Vergangenheit. Andernorts liegen sanfte, weiche Wiesenwege eingebettet in die fast schon mediterran anmutenden Weiten des Eferdinger und des Linzer Beckens.

Ab und an blitzt ein roter Kirchturm aus dem Grün der Landschaft, Klöster und Schlösser bieten willkommene Stationen zum Verweilen und Entdecken entlang des Weges. Manche Wanderziele entlang des Weges liegen tief im Wald und fernab von Straßen, Verkehrslärm und Zivilisation. Andere sind eingebettet in die quirligen Dörfer und Städtchen entlang des Weges, von denen viele ihren ganz eigenen und ursprünglichen Charme bewahrt haben. 

Zwischen Himmel und Erde

Eine der Eröffnungsfeierlichkeiten wird z.B. bei Schlögen stattfinden. Über Jahrmillionen hat sich die Donau an dieser Stelle tief in das anstehende Gestein gearbeitet und beschreibt einen mächtigen 180° Bogen. Die Donau bahnte sich hier an den Ausläufern des Sauwaldes in mehreren Mäandern ihren Weg durch das böhmische Massiv.

Das obere Donautal wird, trotz einiger Wasserkraftwerke, oft als der schönste und ursprünglichste Abschnitt der Donau beschrieben. Manchmal ist ein wenig Anstrengung nötig, um aus dem tief gelegenen Tal hinauf zu den umliegenden Höhen zu gelangen. Doch die Mühe lohnt sich allemal. Ein unbeschreibliches Erlebnis, wenn man die Aussicht auf die spektakulärsten Donauschleifen entlang des Weges genießen kann. ...