Die Ankunft, der erste Abend in Funchal, die meisten der Teilnehmer sehen sich auf Madeira zum ersten Mal. Das Eis ist schnell gebrochen, haben doch alle eine gemeinsame Leidenschaft – Wandern verbindet. Wanderführer Werner von Krauland individuell wandern lebt seit sieben Jahren auf Madeira, kennt die Insel wie seine Westentasche, kann Bedenken bezüglich Wetter und der vergangenen Überschwemmungen aus dem Weg räumen und schürt Vorfreude. Ein gemeinsamer Blick in die Karte – morgen geht‘s los!

Gipfel und Gärten

Die folgenden fünf Wandertage zeigen, wie viele Gesichter Madeira wirklich hat. Zum „Einlaufen” eine leichte Tour durch die terrassenförmigen Felder und Gärten entlang der Levada do Caniçal bei Machico. Windumtost begrüßt am zweiten Tag das Ostkap die Wanderer. Die Landschaft, ganz anders als am ersten Tag, karg und grün, fast irisch anmutend. Hoch hinauf zu den – ausnahmsweise schneebepuderten – Gipfeln der Insel verläuft die „Königsetappe“ – die Wanderung vom Pico do Arieiro über die Bergkette des Pico das Torres zum höchsten Berg Madeiras, dem Pico Ruivo (1.862 m).

Märchenwald und Küstenpfad

Tief unter die Erde führt hingegen der Weg zu den Vinte e Cino Fontes (25 Quellen) im Westen der Insel. Zuerst muss ein 800 m langer Tunnel durchwandert werden, dann geht es entlang einer Levada durch dichten Lorbeerwald und baumhohen Erikabewuchs zu den atemberaubenden Wasserfällen im Märchenwald von Rabaçal. Entlang der Nord/Ostküste auf einem steilen Küstenpfad wandert die Gruppe am letzten Wandertag in spektakulären Windungen immer am Rand der Klippen entlang. Etwas schwindelfrei muss man da schon sein.

Gemeinsam ans Ziel

Sagenhafte Einblicke in die verschiedenen Landschaften Madeiras, der gute Zusammenhalt in der Gruppe und nicht zuletzt die ein oder andere gemütliche Einkehr am Nachmittag machen die Reise für alle zu einem ganz besonderen Erlebnis. Auch kulinarisch ist für jeden etwas dabei: deftiger Fischeintopf und junger grüner Wein, saftige Fleischspieße und schwerer Roter. Oder der berühmte „Schwarze Degenfisch mit Banane” und ein kühles Bier bilden den krönenden Abschluss des jeweiligen Wandertages. Der Abschied fällt allen sehr schwer und der Ruf nach der nächsten Leserreise wird mehrmals laut. Mal sehen – vielleicht im nächsten Jahr? Da wären sicher alle wieder mit dabei – einige haben es schon fest versprochen...

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