Das Lausitzer Gefilde

Das Lausitzer Gefilde ist die Landschaft zwischen Kamenz im Westen und den Königshainer Bergen im Osten. Diese Landschaft ist geprägt von den so genannten Skalentälern. Der Begriff Skala leitet sich vom sorbischen „Skala“ ab und bedeutet „einzelner Felsen“ oder auch „steilwandiges Felsental“. Die bekanntesten Felsentäler sind Gröditzer, Georgewitzer, Nedaschützer Skala oder die Skala des Langen Wassers. In den tief eingeschnittenen Felsentälern blüht es vom zeitigen Frühjahr bis in den späten Herbst hinein. Eldorados für Naturliebhaber auf Müllers Spuren.

Das Zittauer Gebirge

Es liegt an der Grenze zu Böhmen und ist mit 20 Kilometern ein sehr kleines Gebirge. Es beginnt im tiefen Tal der Lausur und reicht im Osten bis zu den Bergen bei dem böhmischen Dörfchen Pankrac. Die Lausche ist mit ihren 793 Metern der höchste Berg der Oberlausitz. Das Zittauer Gebirge gehört wie das Jeschkengebirge, das Isergebirge und das Riesengebirge zu den Sudeten. Das tolle Wanderrevier ist außerdem die Wasserscheide zwischen Nord- und Ostsee. Die Bäche auf seiner Südseite fließen durch Böhmen zur Elbe, die von der Nordseite zur Oder. Bekannt ist das Zittauer Gebirge auch für seine Sandsteinfelsen. Bei Oybin oder Jonsdorf gibt es richtige Sandsteinfelsenparks. Überragt wird der Sandstein von vulkanischen Phonolithen wie der Lausche oder dem Hochwald.

Mit Volldampf ins Gebirge

Von Zittau aus mit der gleichnamigen Schmalspurbahn nach Kurort Oybin und Kurort Jonsdorf im Zittauer Gebirge „bummeln“. Das ist Reisen nach bester Tradition. Gemütlich und aussichtsreich. Die Kursbuchstrecke 238 hat eine Streckenlänge von 12,2 km bzw. 12,8 km. Mit einer Höchstgeschwindigkeit von 25 km/h überwindet  man 126 Höhenmeter bis Kurort Oybin und sogar 188 Höhenmeter bis Kurort Jonsdorf. Wer vom DB-Bahnhof in Zittau auf große Tour ins Zittauer Gebirge gehen möchte, sollte das qualmende Erlebnis Schmalspurbahn unbedingt einplanen. Einer unserer Tourenvorschläge (siehe Pocketguide) bindet das gemütliche Eisenbahnvergnügen sogar ein.

Das Lausitzer Bergland

Es ist ein kleines Mittelgebirge und besteht hauptsächlich aus Graniten. Es ist  zugleich das größte Granitgebiet in Deutschland. Drei lange Bergketten, zwischen denen zwei Talwannen liegen, bilden das Lausitzer Bergland. Die nördliche Bergkette mit dem 561 m hohen Czorneboh zieht sich hoch über dem Land hin bis zum Hohen Hahn über dem Dorf Tröbigau und weiter zum Klosterberg. Die zweite Bergkette erstreckt sich vom Valtenberg (586 m) ostwärts bis zum 500 m hohen Bieleboh. Zwischen den beiden Bergketten liegt die Talwanne von Cunewalde, Wilthen und Neukirch. Der dritte Höhenzug beginnt am Unger (538 m) und reicht bis zum Mannsberg und zum Taubenberg, wo dann das Spreetal erreicht wird. In der Talwanne davor liegen die Orte Wehrsdorf und Taubenheim. Nach Süden zu schließen sich die Bergländer Nordböhmens an. ...