Annäherung in drei Schritten

Tosend und gischtend peitschen Bregenzer und Dornbirner Ache ins Rheintal hinunter. Wer hinauf in den Hochpark des Bregenzerwaldes will, muß die erste Geländestufe von rund 400 Metern packen. Die Anstrengung lohnt fürwahr. Hoch über der Bregenzer Ache erstreckt sich auf den Höhenrükken ein üppig grünendes, fruchtbares Weideland. Alberschwende, Müselbach, Langenegg, Riefensberg, Sulzberg, Buch oder Doren - wie die Jockeys im Sulky ihrer Pferde, so buckeln sie auf den wellenartigen, tief gestaffelten und von Nordosten nach Südwesten verlaufenden Bergrücken. Das Tal der Subersach, das sich von der Krone der Almen, der Alpsiedlung Schönenbach-Vorsäß um den Gebirgsstock der Winterstaude herum bei Egg und Lingenau mit der Bregenzer Ache vereinigt, deutet den zweiten Schritt an. Eine zweite, gut 150 Meter hohe Geländestufe führt aus dem Egger Kessel hinauf nach Schwarzenberg, nach Andelsbuch zum Tor des Mittleren Bregenzerwaldes.

Eng und immer enger rücken die Bergflanken an die unbändige Ache heran bis sich um die Orte Bezau, Reuthe, Mellau, Bizau, Hirschau und Schnepfau weite Talgründe öffnen, gesäumt von einer Bergparade bis auf knapp 2.100 Metern Höhe. An der furchterregenden Nordostflanke der Kanisfluh, durch die im Winter die Lawinen donnern, steigt das Hochtal wieder an und es folgt der dritte und letzte Schritt. Au und Schoppernau zu Füßen von Diedamskopf und Zitterklapfen, und die Walsersiedlungen Damüls, Warth und Schröcken künden vom hinteren Bregenzerwald, bevor die Tiroler Lechtaler das Regiment übernehmen.

Zum Verlieben

Dieses Hochtal hat von allem, was naturbegeisterte Menschen für die wunderbare Alpenwelt so leidenschaftlich schwärmen läßt, einfach Alles: anspruchsvolle Gipfel und phantastische Aussichtsberge für groß und klein, kühle Schluchten und gigantische Almen- und Alpengelände: Der Stoff, aus dem die schönsten Panoramawanderungen gewebt sind. Die Zahl der bewirtschafteten Alpen geht in die Hunderte, die der urigen Käsealpen liegt immer noch bei einem halben Hundert.

Ein Bergland zum Verlieben. Bergbahnen, die das Wandervolk auch im Sommer in die Höhe liften, eine geniale Bregenzerwald-Card, mit der man als Übernachtungsgast (ab drei Übernachtungen) ohne Mehrkosten mit dem gesamten Anhang kostenlos alle Bergbahnen, Busse, Schwimmbäder und weitere Serviceeinrichtungen beliebig oft nutzen kann. Dies ist ein Wandertagebuch in acht Kapiteln. Acht Tage im Wanderhimmel….

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