In der Kategorie Touren (Tages- und Halbtagestouren)

1. Platz: Die Wilde Endert (Rheinland-Pfalz)

Die Rausch © Marco Rothbrust​​​​​
  • Eifel • 20,1 km von Ulmen bis Cochem 

Die Wanderung mitten durch das wildromantische Tal der Endert ist ein einzigartiges und überaus ursprüngliches Naturerlebnis in einer Region, die an vielen Orten von ihrer wechselhaften Geschichte spannend zu erzählen weiß. Ausgangspunkt der schönsten Tagestour 2019 ist die um ca. 1000 erbaute Kreuzritterburg, die hoch über dem Ulmener Maar thront. Von der imposanten Ruine aus geht es über den Ulmener Martberg durch schattigen Wald zum berühmten „Antoniuskreuz“. Der Sage nach soll das Antoniuskreuz aus dem 17. Jahrhundert Heinrich von Ulmen ein Säckchen Erde vom Grab Christi hinterlegt haben. Weiter führt die Wanderung über ein Teilstück des „Karolingerweges“, der sich dem berühmten Adels- und Kaisergeschlecht aus längst vergangenen Tagen widmet. Und auch wenn die Zeit der Karolinger schon Jahrhunderte zurückliegt, ein anderes Highlight entlang der Strecke hat alle Zeitläufte überdauert: Die Rausch, eine sehenswerter Wasserfall, an dem das kühle Nass rund 7 m tosend in die Tiefe kracht. Eine kleine Brücke über den Wasserfall verbindet den Wanderweg mit der schönen Wallfahrtskirche Maria Martental, die zum gleichnamigen und nur wenige Meter entfernten Kloster gehört. Vorbei an der Mauer der Napoleonsbrücke, über die früher die alte Poststraße Koblenz-Trier führte, schmiegt sich wenig später ein schmaler und steiniger Pfad ganz dicht an den wilden Endertbach. Links und rechts und auf und ab tanzt der Pfad über Brücken, vorbei an alten Mühlen und steilen Flanken, ehe die Mündung der wilden Endert in die gebändigte Mosel bei Cochem erreicht ist.

Hier findet Ihr alle Details und den GPX-Track

 

2. Platz: Der Kaiserstuhlpfad (Baden-Württemberg)

Sonnenuntergang am Eichelspitzturm © A. Heid
  • Region Kaiserstuhl • 21,7 km von Endingen bis Ihringen
  • Prädikat: Qualitätsweg Wanderbares Deutschland (DWV)

Der Kaiserstuhlpfad führt einmal quer durch die einzigartige Vulkanlandschaft des Naturgartens Kaiserstuhl. Ein kleines, wenig bekanntes Vulkangebirge zwischen Rhein und Schwarzwald, ganz im Südwesten unserer Republik. Hier herrscht ein fast schon mediterranes Klima, das bereits seit Jahrhunderten für hochkarätige Weine sowie exotische Flora und Fauna steht. So wundert es auch nicht, dass sich rund 35 verschiedene Orchideenarten im Kaiserstuhl heimisch fühlen. Dazu gesellen sich Exoten, wie die Gottesanbeterin, die Smaragdeidechse oder der tropisch bunte Bienenfresser, der eine echte Rarität nördlich der Alpen darstellt. Was für eine Wanderkulisse! Mitten durch dieses Landschaftskino bahnt sich der Kaiserstuhlpfad seinen Weg. Besonders naturbelassene Wege und viele Pfade führen den Wanderer durch sensationelle Lösshohlgassen, durch lichte Laubwälder und ausgedehnte Naturschutzgebiete. Eine abenteuerliche Entdeckungsreise durch eine Landschaft, die einzigartig in Deutschland ist. Weit in die Höhe schwingt der Pfad auf seiner Reise, wo sich fantastische Aussichten von den höchsten Vulkanerhebungen des Kaiserstuhls auftun. Blicke bis hin zum Schwarzwald, in die Oberrheinebene und zu den Vogesen im benachbarten Frankreich lassen jede Aufstiegsmühe schnell vergessen. Natürlich darf auch der leckere Wein nicht fehlen, zahlreiche Weinkeller und traditionelle Weinfeste sorgen für den rundum gelungenen Abschluss eines Wandertages.

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3. Platz: Der Heidschnuckenweg, Etappe 4 (Niedersachsen)

Wilseder Berg © Lüneburger Heide GmbH
  • Lüneburger Heide • 14 km von Undeloh bis Niederhaverbeck 
  • Prädikat: Qualitätsweg Wanderbares Deutschland (DWV)

Die vierte Etappe des insgesamt 223 km langen Heidschnuckenweges führt mitten durch die wunderschöne Lüneburger Heide und spannt den Wanderer nicht lange auf die Folter. Denn schon gleich hinter dem Startort Undeloh erstrecken sich die ersten weitläufigen Heideflächen, die fortan als einzigartige Kulisse dienen. Hinein ins Radenbachtal, eines der schönsten Heidetäler überhaupt. Hier geht es sanft-hügelig durch alten Wacholderbestand auf teilweise sandigen Wanderwegen und auf historischen Spuren in Richtung Wilsede. Denn schon der Heidepastor Wilhelm Bode, Begründer des Vereins Naturschutzpark, flanierte vor über 120 Jahren fast täglich von seiner Pfarrei in Egestorf bis nach Wilsede. Wilsede, das ist der Inbegriff eines Heidedorfes und das nächste Ziel der Wanderung. Was für eine Idylle: Ein autofreier Ort, eine Ansammlung von weit zerstreut liegenden, schmuckvollen Häusern und dazwischen hochgewachsene Baumgestalten. Hier weicht der Autolärm dem Geklapper der Pferdehufe, die über die steinige Dorfstraße traben. Noch warten 40 Höhenmeter bis zum höchsten Berg der Norddeutschen Tiefebene, dem Wilseder Berg, der es immerhin auf ganze 169 Meter schafft. Ein richtiger Berg, so hoch im Norden, von dem sich eine nahezu geschlossene Rundumsicht bietet. Im Schatten der knorrigen Gipfelbuche lässt sich herrlich entspannen, ehe es wieder hinab geht in das Heidetal, in dem sich die quirlige Haverbeeke ihren Weg bahnt. Ein kleiner aufgestauter See schmiegt sich in den Talgrund, an seinen Ufern ein kleiner Laubwald, dann ist es nicht mehr weit nach Niederhaverbeck.

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Die weiteren Platzierungen in der Kategorie Touren

  4. Platz  Tecklenburger Romantik (Nordrhein-Westfalen)
  5. Platz  Extratour Rhön Kreuzbergtour (Bayern)
  6. Platz  Premiumweg P21 Point India (Hessen)
  7. Platz  Traumschleife Panoramaweg Perl (Saarland)
  8. Platz  WällerTour Bärenkopp (Rheinland-Pfalz)
  9. Platz  Alpenfreiheit Oberstaufen (Bayern)
10. Platz  Alpvielfalt im Gunzesrieder Tal (Bayern)
11. Platz  Große Runde über die Teufelsmühle (Baden-Württemberg)
12. Platz  Treidlerweg (Rheinland-Pfalz)
13. Platz  Gipfelwanderweg Suhl (Thüringen)
14. Platz  Entdeckerpfad Saalleiten (Thüringen)

 


In der Kategorie Routen (Mehrtagestouren ab zwei Etappen)

1. Platz: ZweiTälerSteig (Baden-Württemberg)

Bilck ins Elztal © ZweiTälerLand Tourismus, Clemens Emler
  • Schwarzwald • 106 km • 5 Etappen von Waldkirch bis Waldkirch
  • Prädikat: Qualitätsweg Wanderbares Deutschland (DWV)

Die grüne Oase „ZweiTälerLand“ liegt vor den Toren der Schwarzwaldhauptstadt Freiburg und ist das Reich des gleichnamigen Steigs. Weit ausladende Tallandschaften mit urigen Einfirstbauernhöfen, umrahmt von beeindruckenden Mittelgebirgsgipfeln – so lässt sich die 5-tägige Wanderung auf dem 106 km langen ZweiTälerSteig kurz und knapp zusammenfassen. Die einmalige Kulisse der Region bilden das Elztal und das Simonswälder Tal, in deren schönste und ursprünglichste Winkel der ZweiTälerSteig hineinführt. Zunächst zeigt die schönste Mehrtagestour 2019 ihr wildes Gesicht. Über den 1.241 m hohen Kandel, den Berg der Kräfte, durch die Teichschlucht, zum Hörnleberg hinauf und über den Rohrhardsberg hinunter ins obere Elztal, zum magischen Huberfelsen und über die Prechtaler Schanze bis zum Landwassereck – all diese markanten Protagonisten der Natur erfordern mit steilen Auf- und Abstiegen viel Ausdauer und Kraft. Umso großartiger sind die Landschaftsspektakel unterwegs. Im weiteren Verlauf wird der Weg zahmer, grandiose Aussichtspunkte bestimmen den engen Erlebnistakt. Immer auf der Höhe der Hügelkette vom Landwassereck über die Heidburg bis zu den Höhenhäusern und weiter am Hünersedel vorbei bis nach Waldkirch wandert es sich sanft und entspannt bei herrlichen Fernblicken hinweg über den grünen Schwarzwald, in dessen kleinen, idyllischen Dörfchen überaus gastfreundliche Menschen zu Hause sind.

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2. Platz: AhrSteig (Rheinland-Pfalz)

Am Prümer Tor bei Schuld © Dominik Ketz
  • Eifel • 106,9 km • 8 Etappen von Blankenheim bis Sinzig

Sieben bis acht Etappen entlang der Ahr versprechen eine ganz besonders spannende Wanderreise. Von ihrer Quelle in Blankenheim folgt der AhrSteig dem noch jungen Flüsschen und begleitet ihn mal ganz nah am Wasser, mal auf den Höhen des wunderschönen Ahrtals bis zum Rhein, der sich bei Sinzig mit der mittlerweile stattlich herangewachsenen Ahr vereint. Zunächst macht sich der AhrSteig jedoch von der Quelle der Ahr auf zum Badeparadies des Freilinger Sees, der friedlich schlummert, eingebettet in die Hügelwelt der Eifel. Fantastische Panoramablicke und Fernsichten folgen dicht dahinter, von denen vor allem der Blick von der auf 623 m Höhe gelegenen Schlossruine Arenberg, dem höchsten Punkt des AhrSteigs, noch lange im Gedächtnis bleibt. Bald schon weichen die waldigen Höhen des Ahrgebirges den fruchtbaren Weinbergen mit zahlreichen, romantischen Weindörfern am Talboden. Von Kreuzberg aus schwingen sich schmale Pfade bis nach Walporzheim, unterwegs immer wieder spektakuläre Aussichten, wie der bei der Burg Kreuzberg, am Teufelsloch, der gewaltigen Ruine Saffenburg über Mayschoss oder am Krausbergturm. Weiter geht es durch den Kurort Bad Neuenahr, mitten durch die malerischen Weinberge, vorbei am märchenhaften Kloster Calvarienberg sowie der Lourdeskapelle, hin zum Schloss Sinzig aus dem 19. Jahrhundert, dem neugotischen Abschluss des AhrSteigs, und ein wenig weiter bis zur Rheinmündung, wo die Reise der eifrigen Ahr ein Ende findet.

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3. Platz: Habichtswaldsteig (Hessen)

Der Dörnberg © AG Habichtswaldsteig

 

  • Naturpark Habichtswald • 85,4 km • 4 Etappen von Zierenberg bis Hemfurth-Edersee
  • Prädikat: Premiumweg (DWI)

Einmal quer durch den märchenhaften Naturpark Habichtswald führt der Habichtswaldsteig, von Zierenberg über Kassel bis hin zum schönen Edersee. Meist bestimmt ein sanftes Relief die Entdeckungsreise durch Hessens Norden. Doch auch Pfade mit alpinem Charakter wie an den Blauen Steinen, am Dörnberg, an der Weidelsburg und den Steilhängen am Edersee sind auf den rund 86 km zu finden. Jede Jahreszeit taucht die üppigen Laubwälder am Wegesrand in andere Kleider, im Herbst leuchten sie rot, orange und braun, im Frühjahr hingegen bezirzen sie mit dem satten Grün des Aufbruchs. Der Habichtswald, ein Ort voller kleinräumiger Naturräume: Vorbei geht es an kleinen Nadelwaldpartien, Trockenrasen, Hutungen oder Feldfluren mit Blühstreifen. Und über all dem schwebt ein märchenhafter Schleier. Egal, ob verwunschene und sagenumwobene Felsformationen, historische Schlösser und Burgruinen oder Baumriesen auf alten Huteflächen. Immer wieder öffnet der Wald seine Fenster an denen der Wanderer ständig wechselnde Perspektiven sowie beeindruckende Aus- und Fernsichten auf das Reich des Habichts bestaunt. Der majestätische Greifvogel, dessen Flug über die Landschaft für ein Gefühl von Freiheit und Abenteuer steht, ist das Symbol des Habichtswaldstiegs, der mit dem UNESCO Weltkulturerbe Bergpark Wilhelmshöhe, dem UNESCO Weltnaturerbe Nationalpark Kellerwald-Edersee und die Steilhänge des Urwaldsteiges am Edersee im Naturpark Kellerwald Edersee sehenswert miteinander verbindet.

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Die weiteren Platzierungen in der Kategorie Routen

  4. Platz  Harzer-Hexen-Stieg (Niedersachsen, Sachsen-Anhalt)
  5. Platz  Wandertrilogie Allgäu (Bayern)
  6. Platz  Pfälzer Weinsteig (Rheinland-Pfalz)
  7. Platz  Altmühltal-Panoramaweg (Bayern)
  8. Platz  Medebacher Bergweg (Nordrhein-Westfalen, Hessen)
  9. Platz  Pfälzer Waldpfad (Rheinland-Pfalz)
10. Platz  Fränkischer Rotweinwanderweg (Bayern)
11. Platz  Weserberglandweg (Niedersachsen)
12. Platz  Rheingauer Klostersteig (Hessen)
13. Platz  Hohenwarte Stausee Weg (Thüringen)