Noch begleitet eher unstetes Wetter alle Outdoor-Aktivitäten. Gut, wenn man gegen Regen, Schneee und Wind gerüstet ist und eine geeignete Membranjacke („Hardshell“) dabei hat. Doch es ist gar nicht so einfach, auf dem riesigen Markt die richtige Jacke für sich zu finden. Dieser Praxistest stellt neben 2 zweilagigen Modellen auch noch 5 dreilagige Jacken vor, die sich alle prima zum Wandern mit Rucksack eignen und durch eine ausgewogene Ausstattung punkten.

Folgende Kandidaten waren dabei:

  • 2 Lagen

Columbia Inner Limits Jacket
Maier Sports Metor Jacket    

  • 3-Lagen

Arc´teryx  Zeta LT Jacket
Montane Atomic Jacket
Mountain Equipment Odyssey Jacket
Rab Kinetic Alpine Jacket
Sherpa Pumori Jacket

Die Entscheidung:
Beide Modelle bei den 2 Lagenjacken schnitten prima ab und konnten sich wohlverdient ein „sehr gut“ sichern. Dank der besseren Ausstattung hatte aber am Ende das PFC-freie Metor Jacket von Maier Sports die Nase vorn und errang den Testsieg.
Bei den 3-Lagenjacken traten 5 Modelle gegeneinander an. Die Jacken von Arc´teryx sicherte sich mit solider Leistung ein „gut“. So machten die mit „sehr gut“ bewerteten Modelle von Montane, Mountain Equipment, Rab und Sherpa den Testsieg dieser Kategorie unter sich aus. Als Testsieger setzte sich hier schließlich das PFC-frei imprägnierte, sehr gut ausgestattete Odyssey Jacket von Mountain Equipment durch.

Grundwissen zu Membrankleidung

  • 1. Wie pflegt man Membranjacken?

Auch Membrankleidung muss gewaschen werden, da sonst die Dampfdurchlässigkeit in Mitleidenschaft gezogen wird. Hat man also stark geschwitzt oder ist die Jacke schmutzig geworden, sollte man sie bei niedrigen Temperaturen, ohne Schleudern in der Maschine waschen. Dabei kein Pulver (bildet gerne Rückstände) sondern unbedingt flüssiges Waschmittel und KEINEN Weichspüler benutzen. Zum Trocknen klatschnass aufhängen. Manche Modelle können auch im Trockner getrocknet werden (Pflegeetikett beachten!).

  • 2. Warum muss man Membranjacken ab und an neu imprägnieren?

Sobald Wasser vom Oberstoff der Jacke nicht mehr abperlt, sondern sich ein Wasserfilm bildet, muss die Imprägnierung erneuert werden, da die Jacke zwar noch immer wasserdicht, aber nur noch bedingt dampfdurchlässig ist. Der Umwelt zuliebe bitte eine PFC-freie Imprägnierung zum Sprühen oder Einwaschen benutzen.

  • 3. Welche Zusatzausstattung ist wichtig?

Beim Kauf sollte man darauf achten, dass die Kapuze der Jacke gut sitzt und perfekt an den Kopf angepasst werden kann. Unbedingt den „Kopf-Dreh-Test“ machen: die Kapuze muss beim Drehen am Kopf sitzen, um das Sichtfeld zu erhalten.
Unterarm-Belüftungsreißverschlüsse erhöhen den Tragekomfort, wenn es mal anstrengend wird.
Die Tapes, mit denen die Nähte innen versiegelt sind, sollten möglichst schmal sein, denn durch die Tapes „atmet“ die Jacke nicht. Die schmalsten Tapes sind derzeit 13 mm schmal.


Die jeweils betroffenen Hersteller haben keinerlei Einfluss auf die Durchführung und das Ergebnis der Tests. Wir haben uns bemüht, die Vor- und Nachteile der Produkte, die uns während des Langzeittests aufgefallen sind, so objektiv wie möglich darzustellen. Oberstes Ziel der Studie war es, möglichst umfassende und praxisnahe Informationen zum jeweiligen Testprodukt zu bieten.


DEN PRAXISTEST ALS PDF DOWNLOADEN:

Praxistest Membranjacken (12 Seiten, ca. 1,4 MB)