Zwischen Berg und Tal

Die Region besticht durch den landschaftlichen Kontrast der Höhen auf der Schwäbischen Alb bis runter zum „Schwäbischen Grand Canyon“, dem Oberen Donautal, sowie von der Hochfläche der Baar bis an den Rand des Hegau. Für Wandernde im wahrsten Sinne ein Schlemmer-Idyll. Denn neben dem großen Angebot an verschiedensten Touren darf der Genuss von regionalen Speisen zwischendurch nicht fehlen. 

Natur trifft auf Kultur und Geschichte

Immer wieder eröffnen sich schöne Ausblicke
© Donaubergland GmbH, Jana Zieseniß

Das Naturerlebnis ist einmalig, nicht zuletzt wegen der markanten Aussichten auf schroffe Felsen und das glitzernde Band der Donau, sondern auch wegen dem Lebensraum für Tiere und Pflanzen. Im Naturpark Obere Donau wird im Donaudurchbruchstal zwischen Tuttlingen und Sigmaringen ein besonderes Augenmerk auf Tradition, Kultur und nachhaltigen Tourismus gelegt. Denn es gilt die attraktive Kombination aus in die Landschaft eingebetteten Burgen, Schlösser, Ruinen, sowie Kirchen im Einklang mit der Natur zu bewahren. Wer hier wandert, darf sich also immer auf besondere Naturhighlights, aber auch kulturelle Hingucker freuen. 

Einfach anreisen und ausprobieren

Durch die Vielzahl an unterschiedlichsten Geländetypen finden sich Wandertouren für alle Ansprüche. Und falls ein Ausrüstungs-Gegenstand doch noch fehlen sollte, findet sich im „Best of Wandern“-Testcenter ein kostenloser Verleih. Denn das Donaubergland ist Teil des Verbunds „Best of Wandern" und gehört zu acht der schönsten Wanderregionen in Europa, in Deutschland, Österreich, Belgien und der Schweiz.


Wandervorschläge auf den DonauWellen

Drei DonauWellen verlaufen direkt an der Donau, die anderen drei erschließen das „Bergland“. Schließlich ist neben der Donau der Große Heuberg am südwestlichen Rand der Schwäbischen Alb ein ebenso prägendes Element der Region. Ideal, um an einem Wochenende von jedem dieser beiden Elemente einmal ausgiebig zu naschen.

1. Wandervorschlag: DonauWelle „Donaufelsen Tour“ | 15,4 km

Bei Burg Wildenstein © Donaubergland GmbH, Klaus Maier

Die DonauWelle „Donaufelsen Tour“ bei Fridingen ist mit 15,4 km die längste DonauWelle. Sie ist reich an Aussichten auf die Felsen des „Schwäbischen Grand Canyon“ links und rechts der jungen Donau – das verspricht eine ordentliche Portion Genuss. Ein möglicher Start ist der Knopfmacherfelsen. Es geht in Richtung Fridingen zum Aussichtspunkt Stiegelesfelsen mit Resten einer frühen Burgruine im gleichnamigen Naturschutzgebiet. Die nach Süden exponierten Felsen sind mit einer seltenen Steppenheidevegetation bewachsen, der Blick schweift ins Durchbruchstal der Oberen Donau. 

Es folgt der Laibfelsen mit Burgruine und ebenbürtiger Aussicht. Danach führt die Donaufelsen-Tour durch das Wolfental hoch zur Ruine Kallenberg, eine hochmittelalterliche Gipfelburg auf einer freien Kuppe über der Donau – eine der bedeutendsten Ruine im Donautal. Auf Trittsteinen im Wasser geht es über die Donau und anschließend ein paar Höhenmeter aufwärts zurück zum Startpunkt.

Tipp

Mit fünf Stunden Gehzeit ist bei dieser DonauWelle zu rechnen, der Kalorienverbrauch entspricht laut Wegemanagement vier bis fünf Donauwellen. Dafür gibt es im Berghaus Knopfmacher sicher die Gelegenheit. Oder in Fridingen, wo sich der Tag auch im Museum Oberes Donautal im Ifflinger Schloss oder im Künstlerhaus „Scharf Eck“ noch mit einer Schokoglasur veredeln lässt, wenn man mag.

2. Wandervorschlag: DonauWelle „Alter Schäferweg“ | 13 km

Quelle im Schäfertal
© Donaubergland GmbH, Thomas Bichler

Die Landschaft des Heubergs und die Schäferei – das sind die Zutaten der DonauWelle „Alter Schäferweg“. Sie ist als Acht angelegt, daher lassen sich die insgesamt 13 km Wandergenuss nach Belieben portionieren. Ein möglicher Start ist Mahlstetten, wo die Tour mit dem Bach Lippach durch das Schäfertal zur Grauentalquelle führt. Sie hat Trinkwasserqualität und weil ihre Fassung an eine steinerne Brücke erinnert, heißt die Stelle auch Brücklebrunnen. Etwas höher liegt der Schäferbrunnen mit Minifontäne. Er wurde wahrscheinlich früher zur Tränke von Schafen und Kühen genutzt.

An dieser Stelle kreuzen sich die beiden Teile der Tour und wer sich die voraus liegenden Sehenswürdigkeiten entgehen lassen möchte, kann den Rückweg nach Mahlstetten einschlagen. Empfehlenswert ist jedoch die Fortsetzung zunächst nach Böttingen, mit dem „Alten Berg“. Auf dem höchsten Punkt (980 m) des Naturschutzgebietes Alter Berg steht die Josefskapelle. Sie wurde Anfang des 20. Jh. erbaut, ist inmitten der ebenen Albhochfläche gleichzeitig Hingucker und Aussichtspunkt mit Rundumfernsicht – bis zum Schwarzwald und zu den Alpen.

Danach geht es wieder Richtung Schäferbrunnen zur Kreuzung der Tour und weiter zum Allenspacher Hof, einst ein Schafstall, heute Jugendgästehaus mit Zeltplatz und Standort eines Naturdenkmals: Die Allenspacher Hoflinde ist rund 600 Jahre alt, 25 Meter hoch und neun Meter breit. Über den Aussichtspunkt Glatter Fels mit Blick auf das Lippachtal führt der Weg zur Lippachmühle. Sie wurde 1344 erstmals urkundlich erwähnt und ist schon seit 1960 traditionsreiches Gasthaus. Ab hier ist der Startpunkt nicht mehr weit.

Tipp

Wer den auf der gesamten Tour geleisteten Kalorienverbrauch von umgerechnet drei bis vier Donauwellen erhöhen möchte und nach vier Stunden reiner Gehzeit noch Luft und Muße hat, begibt sich in Mahlstetten in den Hirsch Erlebniswald Kletterpark.

Appetit auf mehr?

Wacholderheide auf dem Alten Berg
© Donaubergland GmbH

Und schwupp, sind zwei Touren geschafft. Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass diese so unterschiedlichen und abwechslungsreichen Wege Appetit auf die übrigen vier DonauWellen machen. Da gilt es dann Phänomene wie die Donauversickerung zu ergründen, panoramareich das Kloster Beuron zu umrunden, am Albtrauf zwischen Klippeneck und Dreifaltigkeitsberg zu wandern und das Naturschutzgebiet „Kraftstein“ kennenzulernen.

Und wer Lust aufs Weitwandern hat, der hat nach diesem Wochenende ganz nebenbei einige Passagen des Donauberglandwegs absolviert. Denn beide Touren verlaufen auf dieser Mehrtagestour mit vier Etappen. Und dann sind da ja noch der Donau-Zollernalb-Weg und der Albsteig, die durchs Donaubergland führen.

Buchbare Angebote für den Wanderherbst im Donaubergland:
www.donaubergland.de/erleben/wanderherbst


www.donaubergland.de
www.donau-wellen.de