Ziemlich genau auf halber Strecke zwischen Baden-Baden und Offenburg liegt das Achertal. Die Badische Weinstraße und der Nationalpark Schwarzwald geben sich hier sozusagen die Hand. Obstgärten, Weinreben und hügelige Tannenwälder begrüßen in den Achertalgemeinden Kappelrodeck/Waldulm, Ottenhöfen im Schwarzwald und Seebach den Wanderer. Jede mit ihrem ureigenen Charakter.

Das Rotweindorf

Das „Rotweindorf“ Kappelrodeck/Waldulm ist eines der bedeutendsten Weinbaugebiete der Ortenau. Neben dem Wein sind die hiesigen „Wässerle“ gefragte Produkte, die es nicht nur in Hofläden, sondern auch an sogenannten Schnapsbrunnen gibt. Wandern und Genuss lässt sich bei einer Weinprobe auf dem Rotweinweg oder der überregional bekannten Schnapsbrunnentour verbinden. Aus- und Weitblicke hinauf in den Nationalpark Schwarzwald oder hinab ins Rheintal bis in die Vogesen inklusive. Im September finden Weinfeste und kulinarische Wanderungen statt. Mit Spannung erwartet wird zudem die Eröffnung des Kappelrodecker Hexensteigs im Herbst, der sich mit dem Lautenbacher Hexensteig verbinden und so einen Bogen ins Renchtal schlagen wird.

Mann bei Weinlese
Weinlese in Kappelrodeck © Tourist-Info Kappelrodeck

Das Mühlendorf

Eingebettet in zehn wild-romantische Seitentäler liegt Ottenhöfen im Schwarzwald. Einsame Höfe, Blumenwiesen und Wälder prägen den Luftkurort mit dem Beinamen „Mühlendorf“. Es gibt hier nämlich viele historische Mühlen, die alle liebevoll restauriert wurden. Neun davon verbindet der 12 km lange Mühlenweg, auf dem Vesperstuben und Restaurants zum Genuss badischer Köstlichkeiten einladen. Abenteuerlicher geht es auf dem Premiumweg „Karlsruher Grat“ mit alpinem Klettersteig zu, der auch an den sagenumwobenen Edelfrauengrab-Wasserfällen vorbei führt.

Mühle am Fluss
Rainbauermühle © Peter Jülg

Das Mummelseedorf

Einen Katzensprung von Ottenhöfen im Schwarzwald liegt das „Mummelseedorf“ Seebach. Die Höhenlage des Luftkurorts reicht von 400 bis zur 1.164 m hohen Hornisgrinde. Hier wechseln sich die Streuobstwiesen im Tal auf dem Weg hinauf mit dunklen Wäldern ab. Und auf dem Gipfel der Hornisgrinde liegt das Hochmoor mit Aussichtstürmen und Fernblicken. Zum Abenteuer wird der Einstieg ins Erzbergwerk Silbergründle. Urig-gemütlich ist es in Vollmer´s Mühle beim „Z´Licht gehen“, wo die Gäste Butter herstellen und sich am Spinnrad ausprobieren. Spannend eine Rangertour im Nationalpark Schwarzwald und gemütlich ein barrierefreier Spaziergang rund um den Mummelsee.

Info: www.achertal.de

 

Tourentipps

Genießerpfad Karlsruher Grat

Der Genießerpfad Karlsruher Grat ist Landschafts- und Sinneserlebnis zugleich: Wanderer genießen das rauschende Wasser und die Schluchtenromantik in den sagenhaften Edelfrauengrab-Wasserfällen. Alpine Herausforderungen gilt es beim Klettern über den Karlsruher Grat zu meistern, die mit zahlreichen Panoramablicken entlang des Weges belohnt werden. Zur Erholung und Stärkung unterwegs laden Einkehr- und Rastmöglichkeiten ein.

Rundwanderung • Gesamtlänge: 13,7 km • Gehzeit: ca. 4,45 Std. • Höhenmeter: auf 712m / ab 663 m • Schwierigkeit: schwer

Hier geht es zum Weg. 

 

Mummelsee-Hornisgrindepfad

Der Mummelsee-Hornisgrindepfad vereint auf einer teils anspruchsvollen Strecke zahlreiche Höhepunkte. Neben Schwarzwald-Aussichten, dem Grindenpfad und dem Bohlenweg durch das Hochmoor bildet der sagenumwobene Mummelsee eine Besonderheit. Am Weg liegen drei Einkehrmöglichkeiten (Berghotel Mummelsee, Grinde-Hütte, Rasthütte Seibelseckle). 

Rundwanderung • Gesamtlänge: 6,4 km • Gehzeit: 2,5 Std. • Höhenmeter: auf / ab 268 m • Schwierigkeit: mittel

Hier geht es zum Weg. 

 

Weinwanderung rund um das Rotweindorf

Diese Tour lässt keine Wünsche offen: Sonnendurchflutete, gut befestigte Wege umgeben von reichen Rebhängen; weiche Pfade durch schattige Wälder, Rastmöglichkeiten bei verschiedenen Schnapsbrunnen – und immer wieder weite Ausblicke in idyllische Schwarzwaldtäler und das Rheintal.

Rundwanderung • Gesamtlänge: 14,3 km • Gehzeit: 4,5 Std. • Höhenmeter: auf / ab 444 m • Schwierigkeit: mittel 

Hier geht es zum Weg.