Luftkur-, Wintersport-, Sommerfrische- und Wallfahrtsort – dafür ist Sankt Englmar ohnehin bekannt. Ebenso für sein riesiges Wandergebiet mit leichten Rundwanderwegen, knackigen Trails über Stock und Stein, bizarren Felsformationen, die zum Kraxeln und Staunen einladen, und natürlich atemberaubenden Panoramablicken. Doch das sportliche Bergdorf im Bayerischen Wald ist auch einer der 100 frischgekürten Genussorte in Bayern. Sankt Englmar überzeugt mit kulinarischen Besonderheiten wie z. B. der Forellenzucht Flohr, die bereits seit 40 Jahren besteht. Obwohl die Fischzucht im Bayerischen Wald nur eine untergeordnete Bedeutung hat, findet sie im Englmarer Ortsteil Grünmühl ideale Standortbedingungen: Kühles, rauhes Klima, sehr niedrige Temperaturen und hohe Qualität des Quellwassers führen zu auffallend langsamem Wachstum der Fische. Dadurch entwickelt der Fisch besonders festes Fleisch mit sehr guter Textur. Viele der 30 gastronomischen Betriebe bringen Frisches und Einheimisches auf den Tisch: Etwa eine Brotzeit mit Gravad Lachsforelle von der Forellenzucht Flohr oder aber ein Stück feines Filet von der Sankt Englmarer Weidekalbin, einer weiteren kulinarischen Besonderheit des Ortes. Zwei Genüsse, die unterschiedlicher nicht sein könnten, aber beide perfekt. Das ist „surf und turf“ auf Niederbayerisch oder einfach „Heimat genießen“. Auch ist Sankt Englmar berühmt für edle Schnäpse. Seit mehr als 110 Jahren vereinen sich in der Edelobstbrennerei Greindl heimische Himbeeren, Brombeeren und Heidelbeeren zu dem bekannten „Englmariwasserl“. Dieser Geist stellt gleichzeitig eine Hommage an den Ortspatron dar.

Lauschige Plätzchen für eine Rast findet man beinahe an jeder Ecke
– hier am Grimmeisenweiher in der Nähe des Hirschensteins
Der Aussichtsturm des Hirschensteins
mit seinem perfekten 360°-Panorama

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ein Ge(h)nuss der besonderen Art

Stille hören – Weite spüren – Heimat genießen: So ist die Englmarer Hüttenwanderung überschrieben, denn sie bietet die perfekte Verbindung von eindrucksvollen Naturerlebnissen, regionaler Kulinarik und aktiver Erholung beim Wandern. Bei dieser Exkursion um den Sankt Englmarer Hausberg Pröller erlebt der Wanderer die wunderbare Natur der Bayerwaldregion und die kulinarischen Besonderheiten des Genussortes Sankt Englmar. Die Wanderung beginnt im Ortsteil Predigtstuhl. Von dort geht’s zum Angerbauernhof. Hier stimmt ein kleiner Aperitif auf die Wanderung ein. Über den Aussichtspunkt „Aug ins Land“ führt die Tour zum Gasthaus am Predigtstuhl, wo eine Vorspeise auf die Wanderer wartet. Anschließend geht es weiter auf dem Premiumwanderweg Goldsteig in Richtung Pröllergipfel. Ein kurzer Abstecher führt zu einer geologischen Besonderheit, dem Saustein: Riesige Granitblöcke, sogenannte Wollsäcke, sind hier übereinandergestapelt und bieten vom höchsten Punkt einen guten Ausblick auf die Donauebene. Froschmaulfelsen und Zuckerhut sind weitere beeindruckende Stationen auf dem Weg zum Gipfel, wo sich ein fantastischer Blick auf den Bayerwaldhauptkamm und das Regen- und Zellertal zeigt. Weiter führt der Weg steil bergab zum urigen Prellerhaus. Hier steht der Hauptgang auf dem Programm, bevor die Tour über die Südwestflanke des Pröllers zurück nach Sankt Englmar/Predigtstuhl führt. Am Ausgangspunkt angelangt, gibt es schließlich eine Dessertüberraschung für die Wanderer. Und die Erfahrung zeigt: Weil‘s so schön war, gönnt sich der eine oder die andere zur Belohnung noch einen Absacker und lässt die Erlebnisse des sportlich-kulinarischen Abends Revue passieren.  

INFO: www.urlaubsregion-sankt-englmar.de

Grandioser Start in den Tag auf dem Hirschenstein an der Goldsteig-Südroute: Die Sonne "weckt" die Bayerwaldriesen!