Die Insel Nisyros
Griechenland ist das Land der aktiven Vulkane, der letzte Ausbruch
liegt nur 65 Jahre zurück, das war 1950 auf Santorin. Neben Santo-
rin, Methana und Milos ist die Insel Nisyros ein aktives Vulkange-
biet. Wie ein Vulkan funktioniert, vermittelt ein modernes Museum
im Dorf Nikia sehr anschaulich. Nikia selbst ist eines der schönsten
Dörfer von Nisyros. Am Dorfplatz sollte man eine Soumada, den
lokalen Mandelsaft, probieren. Vom Museum führt ein Weg durch
alte Terrassenfelder und vorbei an kleinen Steinhäuschen, die den
Bauern als Wetterschutz dienten, in die Ebene zu einem schattigen
Plätzchen am in der Mitte der Insel liegenden Stefanos-krater, wo
Lefteris ein Café betreibt. Ein Pfad führt in den Krater, den viele
Tausend Touristen jedes Jahr besuchen - hierfür empfiehlt sich festes
Schuhwerk, denn überall gibt es kleine Löcher, aus denen bis zu 100
Grad Celsius heiße Gase ausströmen. Das Kloster Stavros und die
antike Akropolis von Mandraki sind weitere Sehenswürdigkeiten auf
dem Weg in den Hauptort Mandraki.
Die Halbinsel Methana
„Methana“, eine Halbinsel vor den Toren Athens, war einst eine
beliebte Sommerfrische vieler Athener. In den 1990er Jahren geriet
Methana in Vergessenheit. Obwohl es hier zahlreiche Sehenswür-
digkeiten gibt, konnte die Region vom Massentourismus bewahrt
werden. Wer die Halbinsel kennenlernen möchte, kann das auf we-
nig frequentierten Wanderwegen tun. Von der Kapelle Agia Paraske-
vi z.B. führt eine kaum befahrene Nebenstraße hoch zum alten Dorf
bei der Kirche Agios Charalambos. Alte Bauernhäuser und eine
Olivenpresse säumen den Weg durch Olivenhaine. Die Aussicht auf
den Saronischen Golf, die Nachbarinsel Poros sowie das Troizeni-
schen Land, den Hafen von Methana, das Inselchen Nisaki und die
schwefelhaltigen Wässer der Heilbäder ist wunderschön. Weinfelder,
Kräuter und Ginster prägen den Weg ins Tal Stavrolongos, Teil der
Kaldera von Methana. Auf Methana gibt es zahlreiche antike und
vorgeschichtliche Stätten, darunter die kleine Akropolis bei Vathy.
Im Hauptort gibt es Übernachtungsmöglichkeiten zu günstigen
Preisen.
Die Insel Chios
Wandern auf der „duftenden“ Insel Chios, der fünftgrößten grie-
chischen Insel in der Nord-Ost Ägäis, das bedeutet, Farben und
betörende Düfte zu jeder Jahreszeit zu genießen: Wilde Tulpen,
Zitronenbäume, Feldblumen und seltene Orchideenarten, Jasmin-
blüten,Thymian- und Lavendel-Sträucher, aromatische Mandarinen
und Orangen und nicht zuletzt der Mastix-Schinus begeistern den
Besucher. Auf vielen gut ausgebauten Wanderwegen kann man das
ursprüngliche Inselleben erkunden, z.B. auf einer einfachen Wande-
rung (ca. 2.5 km) durch die Mastix- bzw. Kastell-Dörfer im Süden
der Insel. Vom mittelalterlichen Bergdorf Olympoi wandert man
durch Mastixbaum-Plantagen, Olivenhaine und Feigenbäume bis
zum höchsten Punkt der Strecke (230 m), wo die Kapelle von Agios
Antonios steht. Zypressenbäume spenden Schatten und man genießt
einen überwältigenden Panoramablick. Der Pfad führt abwärts, am
Bachufer, zwischen Pinien, Eichen, Erdbeeren und Mastixbäumen
entlang. Nach einem kurzen Halt am alten Aquädukt mit Stein-
brunnen und Quelle erreicht man das mittelalterliche Dorf Mesta
– „Juwel“ unter den Mastixdörfern, um durch die engen Kopfstein-
pflastergässchen der wehrhaften Anlage eine Zeitreise ins Mittelalter
anzutreten. Ein kurzer Weg in eine völlig andere Welt. Schön, dass
es sie gibt.
(ae)
Info:
Griechische Zentrale für Fremdenverkehr
Holzgraben 31, 60313 Frankfurt a.M.
Tel. 069/25 78 27-0
info @ visitgreece.com.de.
www.visitgreece.grAphotika-Strand bei Mesta - Chios
Foto: Michael Tetteris/Chios Tourism Department
Ökotourismus-Mastixbaumkultur auf Chios
Foto: George Misetzis